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   OVG Berlin-Brandenburg, 08.04.2010 - 4 B 66.09   

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OVG Berlin-Brandenburg, 08.04.2010 - 4 B 66.09 (https://dejure.org/2010,78534)
OVG Berlin-Brandenburg, Entscheidung vom 08.04.2010 - 4 B 66.09 (https://dejure.org/2010,78534)
OVG Berlin-Brandenburg, Entscheidung vom 08. April 2010 - 4 B 66.09 (https://dejure.org/2010,78534)
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Volltextveröffentlichungen (6)

Verfahrensgang

  • VG Cottbus - 5 K 1679/00
  • OVG Berlin-Brandenburg, 08.04.2010 - 4 B 66.09
 
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Wird zitiert von ... (5)Neu Zitiert selbst (11)

  • BVerwG, 29.10.1964 - II C 219.62

    Entlassung aus einem Beamtenverhältnis auf Probe - Wahrscheinlichkeit des

    Auszug aus OVG Berlin-Brandenburg, 08.04.2010 - 4 B 66.09
    Er muss diese Entscheidungen allerdings aus Gründen der Fürsorgepflicht alsbald, d. h. unverzüglich, mithin ohne schuldhafte Verzögerung nach Ablauf der Probezeit treffen (vgl. BVerwG, Urteile vom 25. Februar 1993 - 2 C 27.90 -, juris Rn. 11 f. und 14, vom 31. Mai 1990 - 2 C 35.88 -, juris Rn. 22, und vom 29. Oktober 1964 - II C 219.62 -, BVerwGE 19 S. 344 [347 f.]).

    b) Die Zeitspanne, die die Rechtsprechung dem Dienstherrn nach Ablauf der Probezeit einräumt, um die in Rede stehenden Feststellungen und Entscheidungen zu treffen, richtet sich nach den Umständen des Einzelfalls (vgl. BVerwG, Beschluss vom 4. Februar 1992 - 2 B 161.91 -, juris Rn. 5 f., Beschluss vom 1. September 1988 - 2 B 105.88 -, juris Rn. 3 m.w.N., und Urteil vom 29. Oktober 1964, a.a.O. S. 347; Günther, ZBR 1985 S. 321 ff. [321 und 331]).

    Sie bemisst sich mit anderen Worten danach, wie lange im jeweiligen Einzelfall für die Feststellung des für diese Entscheidung erheblichen Sachverhalts und für den Entschluss über die Rechtsfolge, mithin für eine sorgfältige Abwägung aller Umstände (vgl. BVerwG vom 31. Mai 1990, a.a.O. Rn. 22, und vom 29. Oktober 1964, a.a.O. S. 347), erforderlich ist (vgl. Günther, a.a.O. S. 321 f.).

    c) Unterlässt es der Dienstherr, seine Wertung alsbald nach dem Ende der Probezeit vorzunehmen und das Entlassungsverfahren (Anhörung des Beamten, erforderlichenfalls Beteiligung des Personalrats) einzuleiten, dann ist die Entlassungskompetenz insoweit kraft Gesetzes erloschen (vgl. Günther, DÖD 1985 S. 148 [157]; sinngemäß auch BVerwG, Urteile vom 24. Oktober 1972, a.a.O. S. 79 f., und vom 29. Oktober 1964, a.a.O. S. 348 ff.).

    Hindernisse, deren Beseitigung dem Beklagten - noch - nicht möglich war, standen einer sachgerechten Entscheidung über diese Entlassung in der gesamten Zeit vom 7. Oktober 1998 bis zu der Einleitung des Entlassungsverfahrens mit Schreiben vom 14. Februar 2000 nicht entgegen (vgl. BVerwG, Urteil vom 29. Oktober 1964, a.a.O. S. 348).

  • BVerwG, 31.05.1990 - 2 C 35.88

    Erfordernis einer zweiten Anhörung vor der endgültigen Entlassung eines Beamten

    Auszug aus OVG Berlin-Brandenburg, 08.04.2010 - 4 B 66.09
    Er muss diese Entscheidungen allerdings aus Gründen der Fürsorgepflicht alsbald, d. h. unverzüglich, mithin ohne schuldhafte Verzögerung nach Ablauf der Probezeit treffen (vgl. BVerwG, Urteile vom 25. Februar 1993 - 2 C 27.90 -, juris Rn. 11 f. und 14, vom 31. Mai 1990 - 2 C 35.88 -, juris Rn. 22, und vom 29. Oktober 1964 - II C 219.62 -, BVerwGE 19 S. 344 [347 f.]).

    Die Entscheidung über die Umwandlung des Beamtenverhältnisses auf Probe in ein solches auf Lebenszeit darf nicht unangemessen lange hinausgezögert werden (vgl. BVerwG, Urteile vom 25. Februar 1993, a.a.O. Rn. 9 f., und vom 31. Mai 1990, a.a.O. Rn. 22 m.w.N.).

    Maßgebend für die Beurteilung, ob sich ein Beamter auf Probe bewährt hat, bzw. ob er wegen mangelnder Bewährung entlassen werden kann, ist sein Verhalten in der laufbahnrechtlichen Probezeit (vgl. BVerwG, Urteil vom 31. Mai 1990, a.a.O. Rn. 19, sowie § 7 Abs. 1 Satz 1 LVO).

    Sie bemisst sich mit anderen Worten danach, wie lange im jeweiligen Einzelfall für die Feststellung des für diese Entscheidung erheblichen Sachverhalts und für den Entschluss über die Rechtsfolge, mithin für eine sorgfältige Abwägung aller Umstände (vgl. BVerwG vom 31. Mai 1990, a.a.O. Rn. 22, und vom 29. Oktober 1964, a.a.O. S. 347), erforderlich ist (vgl. Günther, a.a.O. S. 321 f.).

  • BVerwG, 25.02.1993 - 2 C 27.90

    Beamtenrecht - Probezeit - Kündigung - Beamtenverhältnis auf Lebenszeit

    Auszug aus OVG Berlin-Brandenburg, 08.04.2010 - 4 B 66.09
    Er muss diese Entscheidungen allerdings aus Gründen der Fürsorgepflicht alsbald, d. h. unverzüglich, mithin ohne schuldhafte Verzögerung nach Ablauf der Probezeit treffen (vgl. BVerwG, Urteile vom 25. Februar 1993 - 2 C 27.90 -, juris Rn. 11 f. und 14, vom 31. Mai 1990 - 2 C 35.88 -, juris Rn. 22, und vom 29. Oktober 1964 - II C 219.62 -, BVerwGE 19 S. 344 [347 f.]).

    Die Entscheidung über die Umwandlung des Beamtenverhältnisses auf Probe in ein solches auf Lebenszeit darf nicht unangemessen lange hinausgezögert werden (vgl. BVerwG, Urteile vom 25. Februar 1993, a.a.O. Rn. 9 f., und vom 31. Mai 1990, a.a.O. Rn. 22 m.w.N.).

    Eine weitere Möglichkeit sieht das Gesetz nicht vor (vgl. BVerwG, Urteil vom 25. Februar 1993, a.a.O. Rn. 9 m.w.N.).

    Auch diese Feststellungen können "ohne schuldhaftes Zögern" noch nach Ablauf der Probezeit getroffen werden (vgl. BVerwG, Urteil vom 25. Februar 1993, a.a.O. Rn. 14).

  • BVerwG, 24.10.1972 - VI C 43.70

    Durchführung einer psychiatrischen Untersuchung und Begutachtung - Anspruch auf

    Auszug aus OVG Berlin-Brandenburg, 08.04.2010 - 4 B 66.09
    Ihre Dauer hängt davon ab, wann der Dienstherr die Entscheidung über die Entlassung treffen kann, die Sache also insoweit entscheidungsreif ist (vgl. BVerwG, Urteil vom 24. Oktober 1972 - VI C 43.70 -, BVerwGE 41 S. 75 [80]).

    c) Unterlässt es der Dienstherr, seine Wertung alsbald nach dem Ende der Probezeit vorzunehmen und das Entlassungsverfahren (Anhörung des Beamten, erforderlichenfalls Beteiligung des Personalrats) einzuleiten, dann ist die Entlassungskompetenz insoweit kraft Gesetzes erloschen (vgl. Günther, DÖD 1985 S. 148 [157]; sinngemäß auch BVerwG, Urteile vom 24. Oktober 1972, a.a.O. S. 79 f., und vom 29. Oktober 1964, a.a.O. S. 348 ff.).

  • OVG Niedersachsen, 24.04.2007 - 5 LB 37/07

    Zulässigkeit der Hinauszögerung einer Entscheidung des Dienstherrn über die

    Auszug aus OVG Berlin-Brandenburg, 08.04.2010 - 4 B 66.09
    Diese Probezeitverlängerung, ein Verwaltungsakt, ist nicht vollziehbar, d. h. Folgerungen tatsächlicher und rechtlicher Art können aus ihr nicht gezogen werden (vgl. Nds. OVG, Urteil vom 24. April 2007 - 5 LB 37/07 -, juris Rn. 61).
  • BVerwG, 01.09.1988 - 2 B 105.88

    Entlassung aus dem Beamtenverhältnis auf Probe; Berücksichtigung von erst nach

    Auszug aus OVG Berlin-Brandenburg, 08.04.2010 - 4 B 66.09
    b) Die Zeitspanne, die die Rechtsprechung dem Dienstherrn nach Ablauf der Probezeit einräumt, um die in Rede stehenden Feststellungen und Entscheidungen zu treffen, richtet sich nach den Umständen des Einzelfalls (vgl. BVerwG, Beschluss vom 4. Februar 1992 - 2 B 161.91 -, juris Rn. 5 f., Beschluss vom 1. September 1988 - 2 B 105.88 -, juris Rn. 3 m.w.N., und Urteil vom 29. Oktober 1964, a.a.O. S. 347; Günther, ZBR 1985 S. 321 ff. [321 und 331]).
  • BVerwG, 04.02.1992 - 2 B 161.91

    Zulässigkeit und Begründetheit einer Beschwerde gegen die Nichtzulassung der

    Auszug aus OVG Berlin-Brandenburg, 08.04.2010 - 4 B 66.09
    b) Die Zeitspanne, die die Rechtsprechung dem Dienstherrn nach Ablauf der Probezeit einräumt, um die in Rede stehenden Feststellungen und Entscheidungen zu treffen, richtet sich nach den Umständen des Einzelfalls (vgl. BVerwG, Beschluss vom 4. Februar 1992 - 2 B 161.91 -, juris Rn. 5 f., Beschluss vom 1. September 1988 - 2 B 105.88 -, juris Rn. 3 m.w.N., und Urteil vom 29. Oktober 1964, a.a.O. S. 347; Günther, ZBR 1985 S. 321 ff. [321 und 331]).
  • OVG Nordrhein-Westfalen, 15.02.1995 - 3 A 2081/91

    Beginn der 6- Jahres- Frist; Erschließungsanspruch; Erteilung einer

    Auszug aus OVG Berlin-Brandenburg, 08.04.2010 - 4 B 66.09
    Die Zurücknahme des Widerspruchs kann nur in der Form des § 70 Abs. 1 VwGO erklärt werden (vgl. etwa Kopp/Schenke, VwGO, 16. Aufl., § 69 Rn. 8, Funke-Kaiser in Bader/Funke-Kaiser/Kuntze/von Albedyll, VwGO, 4. Aufl., § 69 Rn. 14, Dolde/Porsch in Schoch/Schmidt-Aßmann/Pietzner, VwGO, 18. Ergänzungslieferung [Stand: Juli 2009], § 69 Rn. 14 m.w.N., Pietzner/Ronellenfitsch, Das Assessorexamen im Öffentlichen Recht, 11. Aufl., § 36 Rn. 10, und Hess. VGH, Urteil vom 1. Februar 1971 - VI OE 37/70 -, juris; a.M. OVG Nordrhein-Westfalen, Urteil vom 15. Februar 1995 - 3 A 2081/91 -, S. 8 UA), d. h. schriftlich oder zur Niederschrift bei der Behörde, die den Verwaltungsakt erlassen hat, oder bei der Behörde, die über den Widerspruch zu entscheiden hat.
  • VGH Bayern, 27.03.1974 - 33 II 72

    Bauplanungsrecht: Zulässigkeit einer Jagdhütte im Außenbereich

    Auszug aus OVG Berlin-Brandenburg, 08.04.2010 - 4 B 66.09
    cc) Es kann offen bleiben, ob die Zurücknahme des Widerspruchs gegen einen Verwaltungsakt konkludent erklärt werden kann (Funke-Kaiser in Bader/Funke-Kaiser/Kuntze/von Albedyll, a.a.O. § 69 Rn. 14, und OVG Nordrhein-Westfalen, a.a.O. S. 8 UA, bejahen diese Möglichkeit, während die h.M., etwa Kopp/Schenke, a.a.O., § 69 Fn. 9, Geis in Sodan/Ziekow, VwGO, 2. Aufl., § 69 Rn. 76, und Pietzner/Ronellenfitsch, a.a.O. § 36 Rn. 10, Bay. VGH, Beschluss vom 8. November 1974 - Nr. 260 IV 74 -, BayVBl. 1975 S. 21 f., sie verneint).
  • VGH Hessen, 01.02.1971 - VI OE 37/70
    Auszug aus OVG Berlin-Brandenburg, 08.04.2010 - 4 B 66.09
    Die Zurücknahme des Widerspruchs kann nur in der Form des § 70 Abs. 1 VwGO erklärt werden (vgl. etwa Kopp/Schenke, VwGO, 16. Aufl., § 69 Rn. 8, Funke-Kaiser in Bader/Funke-Kaiser/Kuntze/von Albedyll, VwGO, 4. Aufl., § 69 Rn. 14, Dolde/Porsch in Schoch/Schmidt-Aßmann/Pietzner, VwGO, 18. Ergänzungslieferung [Stand: Juli 2009], § 69 Rn. 14 m.w.N., Pietzner/Ronellenfitsch, Das Assessorexamen im Öffentlichen Recht, 11. Aufl., § 36 Rn. 10, und Hess. VGH, Urteil vom 1. Februar 1971 - VI OE 37/70 -, juris; a.M. OVG Nordrhein-Westfalen, Urteil vom 15. Februar 1995 - 3 A 2081/91 -, S. 8 UA), d. h. schriftlich oder zur Niederschrift bei der Behörde, die den Verwaltungsakt erlassen hat, oder bei der Behörde, die über den Widerspruch zu entscheiden hat.
  • KG, 20.05.1998 - 28 AR 34/98
  • OVG Hamburg, 22.07.2022 - 5 Bs 87/22

    Entlassung auf dem Beamtenverhältnis auf Probe; Bewährung in der Probezeit

    Dabei ist der Dienstherr aus Gründen der Fürsorgepflicht gehalten, alsbald, d.h. unverzüglich, mithin ohne schuldhafte Verzögerung nach Ablauf der laufbahnrechtlichen Probezeit eine Entscheidung über die Frage der Bewährung des Beamten und daraus zu ziehenden Folgerungen herbeizuführen (vgl. BVerwG, Urt. v. 25.2.1993, 2 C 27/90, BVerwGE 92, 147, juris Rn. 12 ff.; Beschl. v. 4.2.1992, 2 B 161/91, juris Rn. 6; Urt. v. juris Rn. 22; 31.5.1990, 2 C 35788, BVerwGE 85, 177, juris Rn. 22; Urt. v. 29.10.1964, II C 219.62, BVerwGE 19, 344, juris Rn. 18 ff.; VGH Kassel, Beschl. v. 30.7.2020, 1 B 1895/19, juris Rn. 58; OVG Schleswig, Urt. v. 14.4.2016, 2 LB 11/13, juris Rn. 39; OVG Berlin-Brandenburg, Urt. v. 8.4.2010, 4 B 66/09, juris Rn. 36 ff.; VGH Mannheim, Urt. v. 21.2.1995, 4 S 66/94, juris Rn. 31).

    Ihre Dauer hängt davon ab, wie lange im jeweiligen Einzelfall für die Feststellung des für diese Entscheidung erheblichen Sachverhalts und für den Entschluss über die Rechtsfolge, mithin für eine sorgfältige Abwägung aller Umstände, erforderlich ist (BVerwG, Beschl. v. 4.2.1992, 2 B 161.91, juris Rn. 5 f.; Urt. v. 31.5.1990, 2 C 35.88, juris Rn. 22; Beschl. v. 1.9.1988, 2 B 105.88, juris Rn. 3 m.w.N.; Urt. v. 29.10.1964, II C 219.62, juris Rn. 19 f.; OVG Berlin-Brandenburg, Urt. v. 8.4.2010, 4 B 66/09, juris Rn. 39).

    Dabei geht das Beschwerdegericht zwar nicht davon aus, dass die Entlassungskompetenz des Dienstherrn stets durch bloßen Zeitablauf erlischt, ohne dass es hierbei darauf ankäme, ob das Vertrauen des Probebeamten, der Dienstherr werde seine Bewährung feststellen und ihn auf Lebenszeit ernennen, nicht aufgrund bestimmter "vertrauensfeindlicher" Umstände gleichwohl ausgeschlossen sein könnte (a.A. wohl OVG Berlin-Brandenburg, Urt. v. 8.4.2010, OVG 4 B 66.09, juris Rn. 40, das bei einer unangemessenen Verzögerung des Entlassungsverfahrens von einem Erlöschen der Entlassungskompetenz "kraft Gesetzes" ausgeht).

  • VGH Hessen, 14.06.2017 - 1 B 208/17

    Entlassung eines Beamten auf Probe

    Daraus könnte sich ergeben, dass der Antragsgegner möglicherweise gehindert war, Folgerungen tatsächlicher und rechtlicher Art aus der verlängerten Probezeit zu ziehen (vgl. dazu OVG Berlin-Brandenburg, Urteil vom 8. April 2010 - OVG 4 B 66.09 -, juris, Rdnr. 43; Nieders. OVG, Urteil vom 24. April 2007 - 5 LB 37/07 -, juris Rdnr. 61).

    Sofern der genannten obergerichtlichen Rechtsprechung zu folgen wäre, was gegebenenfalls im Hauptsacheverfahren zu klären ist, wäre weiter der Frage nachzugehen, ob das Entlassungsrecht des Dienstherrn unabhängig von einem etwaigen Vertrauen des Beamten allein durch Zeitablauf erlöschen kann (so etwa OVG Berlin-Brandenburg, Urteil vom 8. April 2010 - OVG 4 B 66.09 -, juris, Rdnr. 29).

  • OVG Thüringen, 30.11.2022 - 2 EO 402/21

    Polizeibeamter; Entlassung aus dem Beamtenverhältnis auf Probe; Umfang der

    Das Verwaltungsgericht hat zutreffend ausgeführt, dass Widerspruch bzw. Klage aufschiebende Wirkung haben (§ 80 Abs. 1 VwGO) mit der Folge, dass für deren Dauer aus dem angefochtenen Verwaltungsakt grundsätzlich keine Folgerungen tatsächlicher oder rechtlicher Art gezogen werden dürfen (zur Nichtberücksichtigung der angefochtenen Probezeitverlängerung vgl. OVG Nds., Urteil vom 24. April 2007 - 5 LB 37/07 - Juris, Rn. 61; OVG BB, Urteil vom 8. April 2010 - OVG 4 B 66.09 - Juris, Rn. 42).
  • VG Weimar, 28.06.2021 - 4 E 315/21

    Personalvertretungsrechtliche Allzuständigkeit

    Dies hat wiederum zur Folge, dass der Antragsgegner gehindert war, Folgerungen tatsächlicher und rechtlicher Art aus der verlängerten Probezeit zu ziehen (vgl. OVG Berlin-Brandenburg, Urteil vom 8. April 2010 - OVG 4 B 66.09 -, Juris Rn. 43; OVG Lüneburg, Urteil vom 24. April 2007 - 5 LB 37/07 -, Juris Rn. 61).
  • OVG Sachsen, 17.12.2013 - 4 B 421/13

    Nachbarliches Abwehrrecht, Verwirkung, Verstoß gegen Treu und Glauben, Rücknahme

    Unabhängig davon, ob diese mail vom 5. September 2012 infolge § 3a Abs. 2 VwVfG wegen fehlender Wahrung eines Schriftformerfordernisses für die Rücknahme des Widerspruchs (vgl. OVG Berlin- Brandenburg, Urt. v. 8. April 2010 - OVG 4 B 66.09 -, juris Rn. 52 m. w. N.) wirksam war, ließ sich in Ansehung des anschließenden Baubeginns ihre Untätigkeit über viele Monate hinweg und in inhaltlicher Übereinstimmung mit der Erklärung vom 5. September 2012 nur so verstehen, dass sie keine Einwände mehr gegen das Vorhaben erheben wollen.
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